Die Malser Fraktion Matsch liegt im gleichnamigen Matscher Tal auf einer Seehöhe von 1.584 m. Das Siedlungsgebiet der rund 470 Einwohner zählenden Urlaubsortschaft im Vinschgau schmiegt sich an den Saldurbach; im Hintergrund wacht die 3.700 m hohe Weißkugel über Land und Leute.
Über eine Bergstraße ist das Örtchen mit dem bäuerlichen Charme erreichbar. Mitunter ein Grund dafür, dass Matsch seinen urtypischen Charakter bis heute bewahren konnte. Abseits von Hektik und Stress verbringen Wanderer und Naturliebhaber genussreiche Momente im Schoße von Mutter Natur. Immer im Blickfeld: die gegenüberliegende, mächtige Ortlergruppe mit ihren gleißenden Gletschern.
Bei großen und kleinen Wanderurlaubern als Ausflugsziel überaus beliebt, das sind die sieben Saldurseen, die sich hoch über dem Talschluss von Matsch befinden, umkränzt von bizarren Felsformationen. Vielbesucht ist ebenso die Matscher Alm, welche vom Dorf aus in etwa zwei Stunden erreichbar ist. Als idealer Ausgangspunkt für weitere Höhentouren in der Region ist die auf 2.677 m gelegene Oberetteshütte im Talschluss bekannt. Ausgehend von Hotels, Ferienwohnungen und den weiteren Unterkünften in Matsch, ist die Hütte in ca. 2,5 Stunden erreichbar.
Allen Kulturinteressierten dürfte der Turm der Pfarrkirche St. Florin mit seiner markanten Zwiebelhaube ins Auge stechen. Das Gotteshaus, welches den Mittelpunkt der Ortschaft bildet, wurde 1521 geweiht und 1799 neu gestaltet. Ebenso von Interesse: die Burgkapelle St. Martin. Die Kapelle mit romanischer Bausubstanz liegt im Ortsteil Obermatsch.
Apropos Obermatsch: Überreste der Wehranlage aus dem 11. Jh., die im Besitz der Matscher Vögte, einem der mächtigsten Adelsgeschlechter des Vinschgaus waren, können noch heute besichtigt werden. Und auch von der etwas später erbauten Burg Untermatsch sind noch einige wenige Mauerreste erhalten.
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