Salurn gilt als Sprachgrenze zwischen dem großteils deutschsprachigen Südtirol und dem italienischsprachigen Trentino. Im Dorfkern stehen zahlreiche Ansitze aus der Renaissance und der Barockzeit und hoch über allem thront stolz die Haderburg.
Die Haderburg ist ein imposanter Wächter über der Salurner Klause. Nirgendwo sonst in Südtirol wurde eine Burg auf einem so hohen schroffen Felsen gebaut. Gebaut wurde die Burg um 1000 von den Grafen von Salurn und der Bau war sicherlich kein Kinderspiel, denn die vielen schweren Granit- und Porphyrblöcke, aus denen der Burgfried besteht, mussten erst mal irgendwie nach oben geschleppt werden.
Eindrucksvoll ist auch der ehemalige Rittersaal mit seinen großen Fenstern. Über den gesamten Geierberg hinauf verteilen sich Wehrtürme und andere Befestigungsbauwerke. Die Burgruine befindet sich zwar in Privatbesitz ist aber von Ende März bis Ende Oktober zugänglich. Vom Parkplatz in Salurn erreicht man die Burganlage in etwa ½ Stunde.
Der Weg führt zunächst auf der Trienter Straße an den Salurner Wohnhäusern entlang bis zum „Visionenweg“, welcher durch einen Holzeingang mit Schaukasten sichtbar ist. Von hier aus führt dann linkerhand die Wanderpromenade in Serpentinen bis hoch zur Ruine. Zahlreiche Treppen und Geländer erlauben eine sichere Besichtigung der Burg.
In der Burgschenke „zum 18. Fass“ - der Name leitet sich von einer Sage ab, der zufolge Christoph Patzeber im Jahre 1688 bei den Trümmern der alten Burg einen unterirdischen Weinkeller mit 18 Fässern, gefüllt mit köstlichem Wein, vorfand - können mittelalterliche Speisen und Getränke, wie zum Beispiel Gewürzwein, Schmalzbrot oder Rittersuppe, hergestellt vorwiegend aus regionalen Produkten, verkostet werden.
Auch finden auf der Haderburg verschiedene Veranstaltungen statt, wie Bogenbaukurs für Kinder, Bokenmanufaktur oder auch Abende zum Thema „Mittelalterliche Küche“.
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