Der Ritten ist der Hausberg der Landeshauptstadt Bozen. Wohlhabende Bozner entfliehen im Sommer, und das seit über 500 Jahren, hierher, um der Hitze im Bozner Talkessel zu entkommen. Das leicht erreichbare Hochplateau ist nämlich eine wunderbare Gegend zum Wandern.
Ein beeindruckendes Naturschauspiel am Ritten sind die Erdpyramiden. Von Oberbozen führt ein Rundwanderweg zunächst nach Maria Himmelfahrt. Bis hierher kann man aber auch mit der historischen Rittner Eisenbahn fahren. Ein kurzes Stück des Weges zurück in Richtung Oberbozen und dann geht es bei einer Infotafel in einen abwärts führenden Wiesenweg. In etwa 40 Minuten sind die Erdpyramiden erreicht.
Faszinierende Naturphänomene
Die Erdpyramiden sind in etwa bis zu 20 m hoch und besitzen einen Stein, der einem Hut gleicht. Dieser schützt das lehmhaltige Material unter sich vor schnellem Abtragen. Das Besondere bei Erdpyramiden ist, dass sie schon seit Tausenden von Jahren an ihrer Stelle stehen. Geformt von Mutter Natur bestehen sie so lange wie sie einen Deckstein, einen Hut, besitzen. Wird dieser abgetragen, sind die Pyramiden den Wettereinflüssen schonungslos ausgesetzt und verschwinden.
Der Rückweg führt zunächst leicht bergauf bis zum Infostand Stallbründl. Entlang des Wiesenrandes geht es wieder zurück nach Oberbozen. Für die gesamte Rundwanderung benötigt man ohne Bahnfahrt etwa 2 Stunden.
Erdpyramiden finden sich am Ritten aber auch noch an weiteren Stellen: und zwar im Finsterbachgraben zwischen Lengmoos und Mittelberg, im Gasterer Graben in der Nähe von Unterinn und in der schwer zugänglichen Gasserlahn bei Oberinn.
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