Wandern mit Hund
 


Wanderurlaub mit Hund
Insidertipps für die schönsten Wanderwege
mit Hund in Südtirol

Die schönsten Wanderungen mit Hund in Südtirol,
inklusive Tipps

Du bist ein Hundeliebhaber und möchtest Deinen treuen Gefährten bei Deinem nächsten Urlaub unbedingt dabeihaben? Dann eignet sich Südtirol perfekt für Deine Reise. Denn egal ob Zwei- oder Vierbeiner – Wanderspaß ist hier vorprogrammiert!

Trotzdem steht bei der großen Auswahl an Wanderwegen oft die Frage im Raum, welche Routen sich wohl am besten für Mensch und Tier eignen. Deshalb – hier für Dich und Deinen besten Freund – 7 der schönsten Wandertouren mit Hund quer durch Südtirol, von einfachen Spazierwegen bis hin zu anspruchsvolleren Wanderungen. Damit Euer Aufenthalt in den Bergen garantiert zu einem unvergesslichen Erlebnis wird!

  1. Flimseen im Martelltal, Vinschgau Bei dieser Rundwanderung lohnt sich die Anstrengung auf jeden Fall! Sie ist vorwiegend für ausdauernde Wanderer und fitte Hunde geeignet und belohnt diese mit einer idyllischen Atmosphäre und malerischen Ausblicken auf die Flimseen, welche sich auf einem Felsen voller silbrig schimmernder Glimmerplättchen befinden.

    Ausgangspunkt der Wanderung ist Ennewasser. Direkt gegenüber der Pension Tannenheim gibt es eine Parkmöglichkeit. Dann geht es über einen steilen Weg (Nr. 2) aufwärts zum Bärenplatt, der mit einem Wetterkreuz und einer Grillstelle versehen ist. Nach etwa zwei Stunden wird die (unbewirtschaftete) Untere Flimalm erreicht. Später folgt die ebenfalls geschlossene Obere Flimalm. Hier führt der Steig 18 (Richtung „Soyalm“) 20 min weiter zum Unteren Flimsee (2.371 m). Der Ausblick auf das glasklare und türkisblaue Wasser und die flachen Uferstellen laden zur Rast und besonders für Hunde zum Baden ein. Bewegt man sich entlang derselben Markierung weiter, kommt man zum etwas tieferen Oberen Flimsee (2.563 m). Auch dieser letzte Aufstieg wird mit einer wunderbaren Aussicht auf den unteren See und das Tal honoriert. Ein weiterer Pluspunkt: diese Bergseen sind trotz ihrer Schönheit weniger bekannt und dies bedeutet, dass Du und Dein treuer Begleiter die wohltuende Stille der Natur genießen und richtig entspannen könnt. Zurück geht's über denselben Weg.

    Eckdaten zur Wanderung:
    Start: Ennewasser
    Höhenmeter: 1400 m
    Länge: 11 km
    Gehzeit: 7 h
    Schwierigkeit: ***
    Flimseen im Martelltal

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  2. Kratzberger See im Meranerland 1, 2, 3 – Strandfeeling ist angesagt! Diese Wanderung zahlt sich allemal aus, wenn Du nicht wie sonst üblich am Meer, sondern zur Abwechslung auch mal in den Bergen an einem weißen Sandstrand chillen möchtest. Zudem eignet sich der Kratzberger See perfekt für eine kleine Abkühlung nach einem heißen Wandertag.

    Gestartet wird beim gebührenpflichtigen Parkplatz in Falzeben (in der Nähe von Hafling). Von dort geht es mit der Bahn zur Bergstation Pfiffing und dann auf dem Weg Nr. 3 leicht bergauf zum Missensteiner Joch. Anschließend führt ein etwas schmaler und felsiger Steig (Nr. 4) zum Kratzberger See (2.116 m), unterhalb der Plattenspitze. Hier kann man sich ein wenig abkühlen, hat einen wundervollen Blick auf Meran 2000 und das Sarntal und man kann am weißen Sandstrand entspannen und sich ein Picknick gönnen. Danach erfolgt der Abstieg wieder über den Hinweg.

    Eckdaten zur Wanderung:
    Start: Parkplatz in Falzeben/Hafling
    Höhenmeter: 364 m
    Länge: 10 km
    Gehzeit: 3-3,5 h
    Schwierigkeit: **
    Kratzberger See im Meranerland

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  3. Frühlingstal bei den Montiggler Seen Dieser wunderschöne Spazierweg ist für jeden geeignet, der Gefallen am Frühling hat. Denn das Tal hat sich seinen Namen definitiv verdient! Schon ab Februar blühen in diesem Biotop unzählige Schneeglöckchen, Leberblümchen, gelbe Primeln und Veilchen. Ein wahres Blumenmeer also.

    Ausgehend vom Parkplatz des Montiggler Sees beginnt der Spaziergang entlang der breiten Waldwege. Dabei kann man nicht nur verschiedenste Blumen bestaunen, sondern auch ein nettes Bächlein. Folgt man am Ende des Frühlingstals (gekennzeichnet durch eine Schranke) dem Weg Nr. 20, erreicht man den Talkessel des Kalterer Sees. Für den Rückweg kannst Du entweder denselben Weg zurückgehen oder Dich ab der Schranke an die Markierung Nr. 19 halten.

    Eckdaten zur Wanderung:
    Start: Parkplatz am Montiggler See
    Höhenmeter: 400 m
    Länge: 13 km
    Gehzeit: 3,5 h
    Schwierigkeit: *

    ACHTUNG: Zu beachten ist, dass Hunde nicht zu den Strandbädern des Kalterer Sees mitgenommen werden dürfen. Ferner solltest Du die Montiggler Seen am besten im Frühling bzw. außerhalb der Badesaison (15. Mai bis zum 15. September) besuchen, falls Dein Vierbeiner gerne darin baden möchte. Denn in den Sommermonaten ist dies für ihn verboten.
    Frühlingstal bei den Montiggler Seen

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  4. Bletterbachschlucht bei Aldein Die atemberaubende Bletterbachschlucht, auch „Grand Canyon Südtirols“ genannt, gehört seit 2009 zum UNESCO-Weltnaturerbe – und das nicht umsonst. Denn die Landschaft ist nicht nur einzigartig schön, sondern auch von großer geologischer Bedeutung.

    Damit auch Du und Dein treuer Gefährte diese Einzigartigkeit bestaunen könnt, folgt ihr vom Besucherzentrum des „GEOPARC Bletterbach“ in Aldein aus, der Wegmarkierung 3/E5, bis zum „Taubenleck“. Dein Hund sollte hier eine Eisengittertreppe bewältigen können und auch keine Angst vor Wasser haben, da an manchen Stellen der Bletterbach überquert werden muss. Der Jägersteig führt schließlich wieder zum Besucherzentrum zurück. 5 Gehminuten davon entfernt könnt ihr auch bei der Laneralm (1.583 m) einkehren.

    Eckdaten zur Wanderung:
    Start: Besucherzentrum „GEOPARC Bletterbach“ in Aldein
    Höhenmeter: 250 m
    Länge: 4 km
    Gehzeit: 1,5 h (mit Führung 3 h)
    Schwierigkeit: */**
    Bletterbachschlucht bei Aldein

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  5. Totenkirchlein und Totensee auf der Villanderer Alm im Eisacktal Egal, ob Sommer oder Winter – die Villanderer Alm ist ganzjährig eines der schönsten Wanderziele im Eisacktal. Sie kann nämlich nicht nur mit einer einzigartigen Aussicht auf die Dolomiten punkten, sondern auch mit dem schillernden Totensee am Fuße des Villanderer Berges.

    Die Wanderung beginnt bei der Gasserhütte (1.756 m), wobei es möglich ist, entweder direkt bei der Hütte (gebührenpflichtig) oder 20 Gehminuten unterhalb, kostenlos zu parken. Nach weiteren 20 min Gehzeit auf dem Weg Nr. 6 Richtung Totenkirchl erreicht man die Jausenstation Mair in Plun (1.860 m) und die hundefreundliche Rinderplatzalm (1.800 m). Danach hält man sich ebenfalls bis zur Abzweigung mit der Beschilderung „Totenkirchl“ an die Markierung Nr. 6. Nach ca. einer Stunde erreicht man die Pfroderalm (2.146 m), welche gleichfalls bewirtschaftet ist . Neben der großartigen Sicht auf den Sellastock, den Lang- und Plattkofel, den Rosengarten und die Plose, stellt das Totenkirchl mit seiner lebensgroßen Christusfigur ein weiteres Highlight dar. Zusätzlich kannst Du über den etwas steinigen Steig 2A zum Totensee gelangen (ca. 15 min), der vor allem in der Sonne besonders schön und einladen glitzert.
    Habt Du und Dein Hund Euch genügend ausgeruht, dann kommt Ihr über den Hinweg wieder zurück ins Tal.

    Eckdaten zur Wanderung:
    Start: Gasserhütte
    Höhenmeter: 480 m
    Länge: 11 km
    Gehzeit: 3-3,5 h
    Schwierigkeit: * /ab Pfroderalm **
    Totenkirchlein

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  6. Zur Rauchhütte auf der Seiser Alm Einzigartiger Platz mit einzigartiger Hütte! Die Rauchhütte liegt mitten im Herzen des Dolomiten UNESCO-Weltnaturerbes auf der größten Hochalm Europas, der Seiser Alm und ist besonders wegen ihres wunderschönen Panoramas beliebt.

    Über Almwiesen und Waldwege führt der Wanderweg vom Parkplatz in Kompatsch aus, an der Franziskuskirche vorbei, weiter mit der Markierung Nr. 30 zur Rauchhütte (1.850 m), welche eine ausgezeichnete Einkehrmöglichkeit mit wunderschönem Blick auf das Lang- und Plattkofelmassiv bietet. Zusätzlich kannst Du während der Wanderung anhand der Schautafeln am Wegrand etwas über die Flora und Fauna sowie die Sagenwelt der Seiser Alm erfahren.

    Eckdaten zur Wanderung:
    Start: Kompatsch
    Höhenmeter: 168 m
    Länge: 7 km
    Gehzeit: 2 h
    Schwierigkeit: *
    Zur Rauchhütte auf der Seiser Alm

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  7. Von Brückele zur Stollaalm und Dürrensteinhütte im Hochpustertal Erlebe magische Momente das ganze Jahr über! Die Wanderung durch den Naturpark Fanes Sennes Prags wird Dich mit ihrer traumhaften Aussicht auf die Gebirgsstöcke der Hohen Gaisl, der Drei Zinnen, der Tofana und des Monte Cristallo verzaubern. Genauso wie die urigen Hütten mit ihren Südtiroler Köstlichkeiten!

    Ausgangspunkt der recht einfachen Wanderung zur Dürrensteinhütte ist dabei der Parkplatz „Brückele“ im Pragser Tal. Zunächst führt ein breiter, dann schmaler werdender Weg mit der Nummer 18 zur Stolla Alm (1.980 m). Diese lädt mit ihren zahlreichen Leckereien definitiv zur Einkehr ein. Setzt Du danach Deine Wanderung fort, wirst Du nach ca. 20 min auf dem Weg Nr. 3 das „Berggasthaus Plätzwiese“ (1.996 m) erreichen und im Anschluss über die Markierung Nr.37 zur beliebten Dürrensteinhütte (2.040 m) kommen.

    Eckdaten zur Wanderung:
    Start: Brückele
    Höhenmeter: 582 m
    Länge: 13,5 km
    Gehzeit: 4 h
    Schwierigkeit: */**
    Dürrensteinhütte

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* = Auch für Junghunde und ältere Hunde geeignet, breiter Weg und geringe Steigung
** = Mäßig schwierig, manchmal etwas steil oder schmal
*** = Ausdauer & Trittsicherheit erforderlich und nur für geübte Wanderer und fitte Hunde geeignet

 

Gut zu wissen:

Es ist nicht nur wichtig den passenden Wanderweg für Dich und Deinen Vierbeiner zu finden, sondern ebenfalls folgende zwei Fragen zu bedenken:

Welche Einreisebestimmungen & Regeln gelten in Südtirol für Hunde?
Regelungen für Hunde gibt es überall, doch nicht in jedem Land sind es dieselben. Um etwaige Unannehmlichkeiten zu vermeiden, sollte man sich zuvor über die Bestimmungen in Südtirol informieren. Das Wichtigste auf einen Blick:

  • EU-Einreisebestimmungen: EU-Heimtierausweis, Mikrochip-Kennzeichnung, gültige Tollwutimpfung (mindestens 21 Tage und maximal ein Jahr alt) sind Pflicht. Welpen dürfen erst mit einem Alter ab 15 Wochen einreisen.
  • Leine & Maulkorb: Hunde müssen seit 2009 immer angeleint sein. Ein Maulkorb muss immer mitgeführt und z.B. in öffentlichen Verkehrsmitteln angelegt werden.
  • Hundekot entsorgen: Hundekot muss in Südtirol in Hundekotbeutel in extra dafür vorgesehenen Hunde-WCs entsorgt werden.

Was soll ich beim Wandern mit dem Hund mitnehmen?

  • Mindestens eine Flasche Wasser (0,5 oder 0,7l) pro Hund
  • Hundefutter (am besten Dörrfleisch oder getrockneten Fisch)
  • Notfallset (Zeckenzange, Verbandszeug, Desinfektionsmittel)
  • Maulkorb & Hundeleine
  • Pfotenschutz für steinige Wanderwege

ACHTUNG: Bei Bergseen ist Vorsicht beim Schwimmen geboten, da diese oft sehr kalt sind und beim Hund zu Erkältungen und sogar Darm- oder Magenschleimhautentzündungen führen können! Des Weiteren sollte man seinen Hund vor dem Schwimmen NICHT füttern.

 

Celine
Geschrieben von Celine Pescoller Celine meint, dass Reisen und Wandern die perfekte Kombination für einen Urlaub in Südtirol ist. Sie geht selbst gerne auf den Berg. Dabei ist kein Weg zu weit. Am liebsten geht sie jedoch im Pustertal wandern, wo sie bereits von klein auf, sogar als sie ihr Großvater noch tragen musste, von den imposanten Bergen und dem atemberaubenden sowie vielseitigen Panorama begeistert war.