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Begegnung mit Weidetieren

Begegnungen mit WeidetierenStell Dir bitte mal folgende Situation vor: Du, alleine auf einem Wanderweg, der durch eine Alm führt. Vor Dir, eine Herde Kühe. Einige liegen im Gras, andere wiederum schauen dich befremdlich an und wirken ziemlich aufgebracht. Was würdest Du tun? A. Sie streicheln, um sie zu beruhigen - B. Zügig hindurch laufen - C. Kehrt machen 

A und B sind falsch. Neben der Antwort C gibt es noch ein paar weitere Varianten, aber grundsätzlich ist kehrt machen, vor allem wenn man sich nicht sicher ist wie sich das Verhalten der Kühe entwickeln wird, die beste Lösung. Solltest du vorhin Antwort A oder B gewählt haben, lies Dir folgendes bitte ganz genau durch.

Kuh und Mensch - Was Wanderer wissen müssen

Bei der Begegnung mit Weidetieren ist eine gewisse Vorsicht geboten. So solltest Du eine Alm nicht mit einem Streichelzoo verwechseln. Weidetiere, in unserem Fall Kühe, sind weder Kuscheltiere oder Streicheltiere, noch gemeingefährlichen Tiere, die darauf aus sind Dir etwas anzutun.

Es gibt drei Arten von Rinderherden, denen Du auf deinen Wanderungen begegnen kannst: 

  • Mutterkuhherden: Jene Herden bestehen aus Muttertieren und ihren Kälbern. Die jungen Tiere sind meist sehr neugierig, aber Achtung! Die Muttertiere verteidigen ihre Kälber instinktiv und impulsiv. Sind auch männliche erwachsene Tiere, also Stiere, mit von der Partie, ist besondere Vorsicht geboten. 
  • Jungtierherden: Junge Tiere sind übermütig, sehr bewegungsfreudig und ausgesprochen neugierig. Bei Kontakt kann es schnell zu unkontrollierten Bewegungen und Missverständnissen kommen. 
  • Kuhherde: Sie besteht aus Kühen die regelmäßig gemolken werden, engen Kontakt mit Menschen sind sie meist gewohnt. Trotzdem behältst Du sie im Auge.

Abstand ist Anstand

Fast immer ist es der Mensch, der mit seinem Fehlverhalten Aggression oder Angst beim Tier auslöst. Fühlen sich Muttertiere oder Rinder generell bedroht, so antworten sie mit Drohverhalten. Die meisten bleiben zu Beginn stehen und fixieren ihr Ziel. Dabei heben und senken sie den Kopf und fangen an zu schnauben. Es folgen ein paar zaghafte Schritte in die Richtung des vermeintlichen Angreifers, bevor sie dann abrupt loslaufen. Hier ein paar Tipps für Dich, wie Du so etwas vermeiden und / oder abwehren kannst: 

  • Komme weidenden Tieren nicht zu nahe. Es empfiehlt sich einen Abstand von 20 - 50 Metern zu halten. Vor allem Kälber weder streicheln, noch füttern. 
  • Ist eine Herde bereits unruhig oder fixieren Dich, dann halte Abstand und nimm lieber einen Umweg in Kauf. 
  • Hunde werden als potenzielle Feinde angesehen und dementsprechend behandelt. Deshalb gilt - Hunde an die Leine nehmen und einen Umweg machen. Ist ein Angriff absehbar, leine den Hund ab und verlasse sofort den Gefahrenbereich, denn Hunde sind beim Ausweichen schneller. 
  • In einer brenzligen Situation bewahre Ruhe und laufe nicht davon. Im Notfall versetzte dem Rind mit dem Stock einen gezielten Schlag auf die Nase, vermeide es aber, hektisch mit dem Stock herumzufuchteln und zu schreien. Langsam und ohne hastige Bewegungen entfernst Du Dich aus der Gefahrenzone, ohne den Tieren dabei den Rücken zuzukehren.
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