Mystisch liegt er da, der Tartscher Bühel mit seinem romanischen Kirchlein St. Veit und ist weit über die Malser Haide hin sichtbar. Es ist eine vorchristliche Kultstätte, der Hügel, auf dem das Kirchlein im 11. Jahrhundert erbaut wurde …
Das St. Veit Kirchlein auf dem Tartscher Bühel, dieser liegt nahe der Malser Fraktion Matsch, ist eine der wenigsten romanischen Kirchen, die seit ihrem Erbauen unverändert geblieben ist. Schon der erste Blick auf das Kirchlein mit seiner unregelmäßigen Umfriedungsmauer, nimmt einen gefangen von diesem Ort.
Vor allem die romanischen Fresken, sie sind leider nur mehr vereinzelt erhalten, sind von großer kunsthistorischer Bedeutung. Genauso auch der Freskenzyklus an der Nordwand des Kirchleins, der das Martyrium des Heiligen Vitus, Patron der Kirche, darstellt. Der Innenraum der Kirche wird von einer Holzdecke überspannt, welche aus dem 16. Jahrhundert stammt. Sichtbar sind an einigen Stellen noch vereinzelte Brandspuren aus dem Jahre 1499, der Zeit des Engadinerkrieges. Sehenswert ist auch der gotische Flügelaltar. Er stammt aus der Werkstatt von Ivo Strigel, ein Schweizer Bildhauer.
Zum Tartscher Bühel:
Er war bereits in der Vorzeit und in der Antike besiedelt und er gilt als das historische Zentrum des Vinschgaus: der Tartscher Bühel, der seine abgerundete Form durch Gletschereinwirkungen während der letzten Eiszeit erhalten hat. Archäologen vermuten, dass sich hier einst eine etwa 1,3 ha große Siedlung befand. Gefunden wurden hier römische Münzen, Eisenbeile, Schalensteine, ein 2.500 Jahre altes Hirschhorn mit rätischer Inschrift und sogar Reste eines Hauses, das aus dem vierten oder dritten Jahrhundert vor Christus stammt.
Führungen:
Ende Juli bis Ende September:
donnerstags um 17:00 Uhr
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